summaryrefslogtreecommitdiffstats
path: root/DOCS/de/sound.html
diff options
context:
space:
mode:
Diffstat (limited to 'DOCS/de/sound.html')
-rw-r--r--DOCS/de/sound.html899
1 files changed, 899 insertions, 0 deletions
diff --git a/DOCS/de/sound.html b/DOCS/de/sound.html
new file mode 100644
index 0000000000..dcdd2ad898
--- /dev/null
+++ b/DOCS/de/sound.html
@@ -0,0 +1,899 @@
+<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">
+<HTML>
+
+<HEAD>
+ <TITLE>Sound - MPlayer - The Movie Player for Linux</TITLE>
+ <LINK REL="stylesheet" TYPE="text/css" HREF="default.css">
+ <META HTTP-EQUIV="Content-Type" CONTENT="text/html; charset=iso-8859-1">
+</HEAD>
+
+<BODY>
+
+<H3><A NAME="audio">2.3.2 Audio-Ausgabe-Ger&auml;te</A></H3>
+
+<H4><A NAME="sync">2.3.2.1 Audio-/VideoSynchronisation</A></H4>
+
+<P>MPlayers Audio-Interface wird <I>libao2</I> genannt. Es enth&auml;lt
+zur Zeit diese Treiber:</P>
+
+<DL>
+ <DT>oss</DT>
+ <DD>OSS (ioctl)-Treiber (unterst&uuml;tzt das Durchreichen von AC3)</DD>
+
+ <DT>sdl</DT>
+ <DD>SDL-Treiber (untertst&uuml;tzt Sound-D&auml;monen wie <B>ESD</B> und
+ <B>ARTS</B>)</DD>
+
+ <DT>nas</DT>
+ <DD>NAS (Network Audio System)-Treiber</DD>
+
+ <DT>alsa5</DT>
+ <DD>ALSA 0.5-Treiber</DD>
+
+ <DT>alsa9</DT>
+ <DD>ALSA 0.9-Treiber (unterst&uuml;tzt das Durchreichen von AC3)</DD>
+
+ <DT>sun</DT>
+ <DD>SUN Audiotreiber (<CODE>/dev/audio</CODE>) f&uuml;r BSD und Solaris8</DD>
+
+ <DT>arts</DT>
+ <DD>ARTS-Treiber (haupts&auml;chlich f&uuml;r KDE-Benutzer)</DD>
+
+ <DT>esd</DT>
+ <DD>ESD-Treiber (haupts&auml;chlich f&uuml;r GNOME-Benutzer)</DD>
+</DL>
+
+<P>Linux-Soundkartentreiber haben Probleme mit der Kompatibilit&auml;t.
+MPlayer benutzt einen in <EM>vern&uuml;nftig</EM> implementierten Treibern
+eingebauten Mechanismus, um die Audio-/Video-Synchronisation korrekt
+beizubehalten. Leider sind einige Treiberautoren nicht sonderlich gr&uuml;ndlich
+bei der Implementation dieses Mechanismusses, da er nicht ben&ouml;tigt wird,
+um MP3s abzuspielen oder Soundeffekte zu erzeugen.</P>
+
+<P>Andere Medienplayer wie z.B. <A HREF="http://avifile.sourceforge.net">
+aviplay</A> oder <A HREF="http://xine.sourceforge.net">xine</A> funktionieren
+bei dir wahrscheinlich so, wie sie sind, weil sie eine "simplere" Methode wie
+internes Timing f&uuml;r die Audio-/Video-Synchronisation verwenden.
+Verschiedene Tests haben gezeigt, dass ihre Methoden nicht ganz so effizient
+wie MPlayers Methoden sind.</P>
+
+<P>Wenn du MPlayer zusammen mit einem korrekt geschriebenen
+Soundkartentreiber verwendest, dann wirst du niemals A/V-Desyncs aufgrund des
+Audiotreibers erleben (h&ouml;chstens mit sehr schlecht erstellten Dateien.
+Schau in einem solchen Fall in die Dokumentation, wie du das beheben
+kannst).</P>
+
+<P>Wenn du einen solchen nicht gut implementierten Audiotreiber verwendest,
+dann probier die Option <CODE>-autosync</CODE> aus, die deine Probleme
+l&ouml;sen sollte. Schau in der man-Page nach; dort findest du mehr
+Informationen dazu.</P>
+
+<P>Einige Anmerkungen:</P>
+
+<UL>
+ <LI>Wenn du einen OSS-Treiber hast, versuche als erstes <CODE>-ao
+ oss</CODE> (dies ist die Standardeinstellung). Wenn du kleine Fehler,
+ Verz&ouml;gerungen oder irgendetwas anderes ungew&ouml;hliches h&ouml;rst,
+ versuche mal <CODE>-ao sdl</CODE> (HINWEIS: die SDL-Bibliotheken und das
+ dazugeh&ouml;rige Devel-Paket m&uuml;ssen installiert sein). Der SDL-
+ Audiotreiber hilft in vielen F&auml;llen und unterst&uuml;tzt auch ESD
+ (GNOME) und ARTS (KDE).</LI>
+ <LI>Wenn du ALSA Version 0.5 verwendest, musst du fast immer <CODE>-ao
+ alsa5</CODE> verwenden, weil ALSA 0.5 einen fehlerhaften OSS-
+ Emulationscode hat. MPlayer wird mit etwa so einer Meldung
+ <B>abst&uuml;rzen</B>:<BR> <CODE>DEMUXER: Too many (945 in 8390980 bytes)
+ video packets in the buffer!</CODE></LI>
+ <LI>Unter Solaris solltest du den SUN-Audiotreiber mittels <CODE>-ao
+ sun</CODE> benutzen, da ansonsten weder Video noch Audio funktionierne.</LI>
+ <LI>Wenn beim Ton Klickger&auml;usche beim Abspielen vom CD-ROM-Laufwerk zu
+ h&ouml;rne sind, dann schalte "IRQ unmasking" an, z.B. mit
+ <CODE>hdparm -u1 /dev/cdrom</CODE> (<CODE>man hdparm</CODE>). Das ist auch
+ generell von Vorteil, wie du in der
+ <A HREF="cd-dvd.html#drives">CD-ROM-Sektion</A> nachleesn kannst.</LI>
+</UL>
+
+
+<H4><A NAME="experiences">2.3.2.2 Soundkarten-Erfahrungen,
+-Empfehlungen</A></H4>
+
+<P>Unter Linux wird ein 2.4.x Kernel sehr empfohlen. Kernel 2.2 wird nicht
+getestet.</P>
+
+<P>Linux-Soundtreiber werden haupts&auml;chlich von der freien Version von
+OSS bereitgestellt. Diese Treiber werden inzwischen von denen des
+<A HREF="http://www.alsa-project.org">ALSA-Projektes</A> abgel&ouml;st
+(Advanced Linux Sound Architecture), die bereits im Entwicklerbaum des Kernels
+(2.5) zu finden sind. Wenn deine Distribution nicht bereits ALSA verwendet
+und du Probleme mit dem Sound hast, dann solltest du die ALSA-Treiber mal
+ausprobieren. Die ALSA-Treiber sind den OSS-Treibern meistens in Sachen
+Kompatibilit&auml;t, Performance und Featuren &uuml;berlegen. Ledier werden
+einige Soundkarten dagegen nur von OSS-Treibern von
+<A HREF="http://www.opensound.com/">4Front Technologies</A> unterst&uuml;tzt.
+Sie unterst&uuml;tzen ebenfalls einige Nicht-Linux-Systeme.</P>
+
+<TABLE BORDER="1" WIDTH="100%">
+
+ <TR>
+ <TH ROWSPAN="2"><B>SOUNDKARTE</B></TH>
+ <TH COLSPAN="4"><B>TREIBER</B></TH>
+ <TH ROWSPAN="2"><B>Max kHz</B></TH>
+ <TH ROWSPAN="2"><B>Max Anz. Kan&auml;le</B></TH>
+ <TH ROWSPAN="2"><B>Max Anz. gleichzeitiger Zugriffe<FONT SIZE="-2"><A HREF="#note1">[1]</A></FONT></B></TH>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TH><B>OSS/Free</B></TH>
+ <TH><B>ALSA</B></TH>
+ <TH><B>OSS/Pro</B></TH>
+ <TH><B>andere</B></TH>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>VIA onboard (686/A/B, 8233, 8235)</B></TD>
+ <TD><A HREF="http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=3242&amp;release_id=59602">via82cxxx_audio</A></TD>
+ <TD>snd-via82xx</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>4-48 kHz oderr nur 48 kHz, abh&auml;ngig vom Chipsatz</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>Aureal Vortex 2</B></TD>
+ <TD>keine</TD>
+ <TD>keine</TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD><A HREF="http://aureal.sourceforge.net">Linux Aureal-Treiber</A><BR>
+ <A HREF="http://makacs.poliod.hu/~pontscho/aureal/au88xx-1.1.3.tar.bz2">buffer size increased to 32k</A></TD>
+ <TD>48</TD>
+ <TD>4.1</TD>
+ <TD>5+</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>SB Live!</B></TD>
+ <TD>Analog OK, SP/DIF funktioniert nicht</TD>
+ <TD>beide OK</TD>
+ <TD>beide OK</TD>
+ <TD><A HREF="http://opensource.creative.com">Creatives OSS-Treiber (mit SP/DIF-Unterst&uuml;tzung)</A></TD>
+ <TD>192</TD>
+ <TD>4.0/5.1</TD>
+ <TD>32</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>SB 128 PCI (es1371)</B></TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>?</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>48</TD>
+ <TD>stereo</TD>
+ <TD>2</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>SB AWE 64</B></TD>
+ <TD>max 44kHz</TD>
+ <TD>48kHz klingt schlecht</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>48</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>GUS PnP</B></TD>
+ <TD>keine</TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>48</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>Gravis UltraSound ACE</B></TD>
+ <TD>nicht OK</TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>44</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>Gravis UltraSound MAX</B></TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>OK (?)</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>48</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>ESS 688</B></TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>OK (?)</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>48</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>C-Media-Karten (welche genau?)</B></TD>
+ <TD>nicht OK (zischt) (?)</TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>?</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>Yamaha-Karten (*ymf*)</B></TD>
+ <TD>nicht OK (?) (vielleicht mit <CODE>-ao sdl</CODE>)</TD>
+ <TD>nur mit der OSS-Emulation von ALSA 0.5 OK <B>UND</B>
+ <CODE>-ao sdl</CODE> (!) (?)</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>?</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>Karten mit envy24-Chips (wie z.B. Terratec EWS88MT)</B></TD>
+ <TD>?</TD>
+ <TD>?</TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>?</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ </TR>
+
+ <TR>
+ <TD><B>PC-Lautsprecher oder DAC</B></TD>
+ <TD>OK</TD>
+ <TD>none</TD>
+ <TD>&nbsp;</TD>
+ <TD><A HREF="http://www.geocities.com/stssppnn/pcsp.html">OSS-Treiber f&uuml;r den PC-Lautsprecher</a></TD>
+ <TD>Der Treiber emuliert 44.1, vielleicht auch mehr.</TD>
+ <TD>mono</TD>
+ <TD>1</TD>
+ </TR>
+
+</TABLE>
+
+<P><A NAME="note1"><B>[1]</B></A>: Die Anzahl der Anwendungen, die <I>zur
+gleichen Zeit</I> auf das Ger&auml;t zugreifen k&ouml;nnen.</P>
+
+<P>R&uuml;ckmeldungen zu diesem Dokument sind willkommen. Bitte sag uns, wie
+MPlayer und deine Soundkarte(n) zusammen funktionieren.</P>
+
+<H4><A NAME="af">2.3.2.3 Audiofilter</A></H4>
+
+<P>Die alten Audioplugins wurden von einer neuen Filterschicht abgel&ouml;st.
+Audiofilter werden benutzt, um die Parameter der Daten zu &auml;ndern, bevor
+sie die Soundkarte erreichen. Die Aktivierung der Filter geschieht normalerweise
+automatisch, kann aber auch erzwungen oder verhindert werden. Die Filter
+werden aktiviert, wenn die Parameter der Daten von denen der Soundkarte
+abweichen und deaktiviert, wenn sie gleich sind. Die Option <CODE>-af
+filter1,filter2,...</CODE> wird benutzt, um Filter einzuf&uuml;gen, die nicht
+automatisch eingef&uuml;gt werden. Diese Filter werden in der Reihenfolge
+abgearbeitet, wie sie angegeben wurden.</P>
+
+<P>Beispiele:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af resample,pan movie.avi </CODE></P>
+
+<P>Schickt die Audiodaten durch das Resample-Filter und danach durch den
+Pan-Filter. Die Liste darf keine Leerzeichen enthalten, sonst klappt's nicht.
+</P>
+
+<P>Viele Filter kennen Parameter, mit denen ihr Verhalten ge&auml;ndert werden
+kann. Diese Parameter werden unten detailliert beschrieben. Wenn keine
+Parameter angegeben werden, dann verwendet der Filter seine Standardwerte. Hier
+ist ein Beispiel, wie Filter mit Parametern verwendet werden k&ouml;nnen:</P>
+
+<P>&nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af resample=11025,pan=1:0.5:0.5 -channels 1
+ -srate 11025 media.avi</CODE></P>
+
+<P>Das setzt die Ausgabefrequenz des Resampleplugins auf 11025Hz und
+downmixt das Audio auf einen Kanal mit dem Pan-Filter.</P>
+
+<P>Die allgemeine Kontrolle der Filterschicht geschieht &uuml;ber
+<CODE>-af-adv</CODE>. Diese Option kennt zwei Parameter:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>force</CODE><DT>
+ <DD>ist ein Bitfeld, das angibt, wie die Filter
+ einzuf&uuml;gen sind und welche Geschwindigkeits-/Genauigkeitsoptimierungen
+ sie verwenden:
+ <DL>
+ <DT><CODE>0</CODE></DT>
+ <DD>Benutzt automatisches Einf&uuml;gen und optimiert in Abh&auml;ngigkeit
+ der CPU-Geschwindigkeit.</DD>
+ <DT><CODE>1</CODE></DT>
+ <DD>Benutzt automatisches Einf&uuml;gen und optimiert f&uuml;r die
+ h&ouml;chstm&ouml;gliche Geschwindigkeit.<BR>
+ <EM>Warnung:</EM> Einige
+ Features der Audiofilter werden kommentarlos deaktiviert, und die
+ Soundqualit&auml;t k&ouml;nnte niedriger sein als erwartet.</DD>
+ <DT><CODE>2</CODE></DT>
+ <DD>Benutzt automatisches Einf&uuml;gen der Filter und optimiert f&uuml;r
+ Qualit&auml;t.</DD>
+ <DT><CODE>3</CODE></DT>
+ <DD>F&uuml;t nicht automatisch Filter ein.<BR>
+ <I>Warnung:</I> Hiermit kann
+ MPlayer eventuell zum Absturz gebracht werden.</DD>
+ <DT><CODE>4</CODE></DT>
+ <DD>F&uuml;gt automatisch Filter so wie bei 0 hinzu, benutzt aber
+ Flie&szlig;kommaarithmetik, wo dies m&ouml;glich ist.</DD>
+ <DT><CODE>5</CODE></DT>
+ <DD>F&uuml;gt automatisch Filter so wie bei 1 hinzu, benutzt aber
+ Flie&szlig;kommaarithmetik, wo dies m&ouml;glich ist.</DD>
+ <DT><CODE>6</CODE></DT>
+ <DD>F&uuml;gt automatisch Filter so wie bei 2 hinzu, benutzt aber
+ Flie&szlig;kommaarithmetik, wo dies m&ouml;glich ist.</DD>
+ <DT><CODE>7</CODE></DT>
+ <DD>F&uuml;gt keine Filter automatisch hinzu, benutzt aber
+ Flie&szlig;kommaarithmetik, wo dies m&ouml;glich ist.</DD>
+ </DL>
+ </DD>
+
+ <DT><CODE>list</CODE></DT>
+ <DD>Dies ist ein Synonym f&uuml;r <CODE>-af</CODE>.</DD>
+</DL>
+
+<P>Die Filterschicht wird auch von den folgenden allgemeinen Optionen
+beeinflusst:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>-v</CODE></DT>
+ <DD>Gibt ausf&uuml;hrlichere Meldungen aus. Die meisten Filter geben hiermit
+ auch mehr Statusinformationen aus.</DD>
+ <DT><CODE>-channels</CODE></DT>
+ <DD>Diese Option setzt die Anzahl der Ausgabekan&auml;le, die du von deiner
+ Soundkarte ausgegeben haben m&ouml;chtest. Sie beeinflusst auch die Anzahl
+ der Kan&auml;le, die
+ vom Quellstream decodiert werden. Wenn der Stream weniger als die hiermit
+ geforderte Anzahl Kan&auml;le enth&auml;lt, so werden automatisch
+ Filter eingef&uuml;gt (siehe unten). Das Routing ist das Standardrouting
+ des channels-Filters.</DD>
+ <DT><CODE>-srate</CODE></DT>
+ <DD>Diese Option gibt die Samplerate an, die die Soundkarte benutzen soll,
+ sofern sie diese Rate unterst&uuml;tzt.
+ Wenn die Samplefrequenz deiner Soundkarte anders ist als die des aktuellen
+ Quellstreams, so wird der resample-Filter (siehe unten) automatisch
+ eingef&uuml;gt, um diese Differenz auszugleichen.</DD>
+ <DT><CODE>-format</CODE><DT>
+ <DD>Diese Option setzt das Sampleformt zwischen Audiofilterschicht und der
+ Soundkarte. Wenn das angeforderte Format der Soundkarte nicht das gleiche
+ wie das des Quellstreams ist, dann wird der format-Filter (siehe unten)
+ automatisch eingef&uuml;gt, um das Format zu konvertieren.</DD>
+</DL>
+
+
+<H4><A NAME="af_resample">2.3.2.3.1 Up/Down-sampling</A></H4>
+
+<P>MPlayer unterst&uuml;tzt vollst&auml;ndig Up-/Downsampling mit dem
+resample-Filter. Dieser Filter kann benutzt werden, wenn du eine Soundkarte
+hast, die nur eine feste Frequenz unterst&uuml;tzt, oder die nur maximal
+44.1kHz unterst&uuml;tzt. Dieser Filter wird automatisch aktiviert, wenn er
+ben&ouml;tigt wird. Er kann aber auch explizit auf der Kommandozeile aktiviert
+werden. Er kennt drei Optionen:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>srate &lt;8000-192000&gt;</CODE></DT>
+ <DD>wird benutzt, um die Ausgabesmaplefrequenz in Hz anzugeben. Der
+ g&uuml;ltige Bereich liegt zwischen 8kHz und 192kHz. Wenn Eingangs-
+ und Ausgabefrequenz gleich sind, oder wenn dieser Parameter nicht angegeben
+ wurde, so wird der Filter wieder entladen. Hohe Samplefrequenzen verbessern
+ normalerweise die Audioqualit&auml;t, vor allem, wenn auch andere
+ Filter benutzt werden.</DD>
+
+ <DT><CODE>sloppy</CODE></DT>
+ <DD>Mit dieser Option wird zugelassen, dass die Ausgabefrequenz leicht von
+ der geforderten Frequenz (<CODE>srate</CODE>) abweicht. Diese Option
+ kann benutzt werden, wenn das Playback nur sehr langsam startet.
+ Diese Option ist standardm&auml;&szlig;ig aktiviert.</DD>
+
+ <DT><CODE>type &lt;0-2&gt;</CODE><DT>
+ <DD>ist ein optional anzugebender Integer zwischen <CODE>0</CODE> und
+ <CODE>2</CODE>, der den zu benutzenden Resamplealgorithmus ausw&auml;hlt.
+ Hier w&auml;hlt <CODE>0</CODE> lineare Interpolation und <CODE>1</CODE>
+ mehrphasige Filterb&auml;nke mit Ganzahlarithmetik. <CODE>2</CODE>
+ w&auml;hlt mehrphasige Filterb&auml;nke mit Flie&szlig;kommaarithmetik.
+ Lineare Interpolation ist sehr schnell, liefert daf&uuml;r aber auch
+ schlechte Qualit&auml;t, vor allem, wenn sie benutzt wird, um die
+ Samplerate zu erh&ouml;hen. Die beste Qualit&auml;t liefert <CODE>2</CODE>.
+ Daf&uuml;r ben&ouml;tigt sie aber auch die meiste CPU-Zeit.</DD>
+</DL>
+
+<P>Beispiele:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af resample=44100:0:0</CODE></P>
+
+<P>Dies setzt die Ausgabefrequenz des Resample-Filters auf exakt 44100Hz
+mit linearer Interpolation.</P>
+
+
+<H4><A NAME="af_channels">2.3.2.3.2 &Auml;ndern der Anzahl der Kan&auml;le</A>
+</H4>
+
+<P>Der <CODE>channels</CODE>-Filter kann benutzt werden, um Kan&auml;le
+hinzuzuf&uuml;gen oder zu entfernen. Er kann auch benutzt werden, um
+Kan&auml;le umzuleiten oder sie zu kopieren. Er wird automatisch aktiviert,
+falls die Anzahl der Kan&auml;le bei Eingang und Ausgang der Audiofilterschicht
+unterschiedlich ist, oder wenn ein anderer Filter diesen Filter ben&ouml;tigt.
+Wenn er nicht gebraucht wird, so entl&auml;dt sich dieser Filter automatisch.
+Die Anzahl der Parameter ist dynamisch:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>nch &lt;1-6&gt;</CODE></DT>
+ <DD>ist eine ganze Zahl zwischen <CODE>1</CODE> und <CODE>6</CODE>, die die
+ Anzahl der Ausgabekan&auml;le festlegt. Dieser Parameter wird
+ ben&ouml;tigt. Wenn er weggelassen wird, dann erh&auml;lt man einen
+ Laufzeitfehler.</DD>
+
+ <DT><CODE>nr &lt;1-6&gt;</CODE></DT>
+ <DD>ist eine ganze Zahl zwischen <CODE>1</CODE> und <CODE>6</CODE>, die die
+ Anzahl der Umleitungen
+ festlegt. Dieser Parameter ist optional. Wenn er weggelassen wird, dann
+ werden keine Umleitungen vorgenommen.</DD>
+
+ <DT><CODE>von1:nach1:von2:nach2:von3:nach3...</CODE></DT>
+ <DD>sind paare von Nummern zwischen <CODE>0</CODE> und <CODE>5</CODE>, die
+ festlegen, wohin jeder Kanal umgeleitet werden soll.</DD>
+</DL>
+
+<P>Wenn nur <CODE>nch</CODE> angegeben wird, dann werden die
+Standardumleitungen benutzt, die so aussehen: Wenn mehr Ausgabekan&auml;le
+gefordert sind als Eingangskan&auml;le existieren, so werden leere Kan&auml;le
+erzeugt (bis auf's Mixen von Mono auf Stereo: hier wird der Monokanal auf beide
+Kan&auml;le kopiert). Ist die Anzahl dagegen kleiner, so werden die
+&uuml;bersch&uuml;ssigen Kan&auml;le entfernt.</P>
+
+<P>Beispiel 1:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af channels=4:4:0:1:1:0:2:2:3:3 media.avi </CODE></P>
+
+<P>&Auml;ndert die Anzahl der Kan&auml;le auf 4 und legt vier Routen fest, die
+die Kan&auml;le 0 und 1 vertauschen und die Kan&auml;le 2 und 3 intakt lassen.
+Wenn die Quelldatei nur zwei Kan&auml;le hat, so sind die Kan&auml;le 2 und 3
+leise, aber 0 und 1 werden trotzdem vertauscht.</P>
+
+<P>Beispiel 2:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af channels=6:4:0:0:0:1:0:2:0:3 media.avi </CODE></P>
+
+<P>&Auml;ndert die Anzahl der Kan&auml;le auf 6 und gibt 4 Routen an, die Kanal
+0 auf Kanal 0 und 3 kopieren. Die Kan&auml;le 4 und 5 bleiben stumm. </P>
+
+
+<H4><A NAME="af_format">2.3.2.3.3 Formatkonvertierung</A></H4>
+
+<P>Der <CODE>format</CODE>-Filter konvertiert zwischen verschiedenen
+Sampleformaten. Er wird automatisch aktiviert, wenn er von der Soundkarte
+oder einem anderen Filter ben&ouml;tigt wird.</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>bps &lt;Nummer&gt;</CODE></DT>
+ <DD>kann <CODE>1</CODE>, <CODE>2</CODE> oder <CODE>4</CODE> sein und gibt die
+ Anzahl der Bytes pro Sample an.
+ Dieser Parameter wird ben&ouml;tigt und f&uuml;hrt zu einem Laufzeitfehler,
+ wenn er weggelassen wird.</DD>
+
+ <DT><CODE>f &lt;format&gt;</CODE></DT>
+ <DD>ist ein Textstring, der das Sampleformat beschreibt. Der String besteht
+ aus einem Mix der folgenden Schl&uuml;sselw&ouml;rter:
+ <CODE>alaw</CODE>, <CODE>mulaw</CODE> oder
+ <CODE>imaadpcm</CODE>, <CODE>float</CODE> oder <CODE>int</CODE>,
+ <CODE>unsigned</CODE> oder <CODE>signed</CODE>, <CODE>le</CODE> oder
+ <CODE>be</CODE> (little oder big endian).
+ Dieser Parameter wird ben&ouml;tigt und f&uuml;hrt zu einem Laufzeitfehler,
+ wenn er weggelassen wird.</DD>
+</DL>
+
+<P>Beispiel:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af format=4:float media.avi</CODE></P>
+
+<P>setzt das Ausgabeformat auf 4 Bytes pro Sample Flie&szlig;kommadaten.</P>
+
+
+<H4><A NAME="af_delay">2.3.2.3.4 Verz&ouml;gerung</A></H4>
+
+<P>Der <CODE>delay</CODE>-Filter verz&ouml;gert den Sound auf dem Weg zum
+Lautsprecher, damit die verschiedenen Kan&auml;le zur gleichen Zeit bei der
+Sitzposition ankommen. Dieser Filter ist nur dann n&uuml;tzlich, wenn du mehr
+als zwei Lautsprecher hast. Dieser Filter erh&auml;lt eine variable Anzahl
+Parameter:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>d1:d2:d3...</CODE></DT>
+ <DD>sind Flie&szlig;kommazahlen, die die Verz&ouml;gerung in ms f&uuml;r
+ den jeweiligen Kanal angeben. Minimum ist 0ms, das Maximum 1000ms.</DD>
+</DL>
+
+<P>Um die ben&ouml;tigte Verz&ouml;gerung f&uuml;r die verschiedenen
+Kan&auml;le zu berechnen, tu folgendes:</P>
+
+<OL>
+ <LI>Miss die Entfernung zwischen den Lautsprechern und deiner Sitzposition
+ in Metern. Dies gibt dir die Distanzen s1 bis s5 (bei einem 5.1-System).
+ Es lohnt sich nicht, auch f&uuml;r den Subwoofer zu kompensieren, weil
+ man den Unterschied eh nicht h&ouml;rt.</LI>
+ <LI>Subtrahiere die Distanzen s1 bis s5 von der maximalen Distanz, z.B.<BR>
+ s[i] = max(s) - s[i]; i = 1...5</LI>
+ <LI>Berechne die ben&ouml;tigte Verz&ouml;gerung wie folgt:<BR>
+ d[i] = 1000*s[i]/342; i = 1...5 </LI>
+</OL>
+
+<P>Beispiel:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af delay=10.5:10.5:0:0:7:0 media.avi</CODE></P>
+
+<P>verz&ouml;gert die Kan&auml;le vorne links und vorne rechts um 10.5ms,
+die beiden hinteren Kan&auml;le um 0ms und den zentrierten Kanal um 7ms.</P>
+
+
+<H4><A NAME="af_volume">2.3.2.3.5 Lautst&auml;rkekontrolle mit Software</A>
+</H4>
+
+<P>Lautst&auml;rkeregelung in Software wird mit dem <CODE>volume</CODE>-Filter
+realisiert. Sei bei der Benutzung dieses Filters vorsichtig, da er den
+Signal-zu-Rausch-Abstand verringern kann. In den meisten F&auml;llen ist es
+besser, beim Mixer deiner Soundkarte den PCM-Regler auf's Maximum zu setzen und
+diesen Filter wegzulassen. &Auml;ndere dann die Lautst&auml;rke mit dem
+Hauptregler des Mixers.
+Wenn deine Soundkarte einen digitalen PCM-Mixer anstelle eines analogen
+besitzt und du Verzerrungen h&ouml;rst, dann benutze statt dessen den
+MASTER-Mixer.
+Wenn der Computer an einen externen Verst&auml;rker
+angeschlossen ist (was meistens der Fall ist), dann kann der Rauschpegel
+minimiert werden, indem der Hauptregler und der Lautst&auml;rkeregler des
+Verst&auml;rkers angepasst werden, bis das Hintergrundzischen verschwunden ist.
+Der Filter selber kennt zwei Parameter:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>v &lt;-200 - +60&gt;</CODE></DT>
+ <DD>ist eine Flie&szlig;kommazahl zwischen <CODE>-200</CODE> und
+ <CODE>+60</CODE> und gibt die Lautst&auml;rke in dB an. Der Standardlevel
+ ist 0dB.</DD>
+
+ <DT><CODE>c</CODE></DT>
+ <DD>ist ein Bin&auml;rwert, der soft clipping an- oder ausschaltet.
+ Soft clipping kann den Sound gl&auml;tten, wenn sehr laute Passagen
+ auftreten. Aktivier diese Option, wenn die Dynamikbandbreite deiner
+ Lautsprecher gering ist. Sei gewanrt, dass dieses Feature Verzerrungen
+ hervorruft. Es sollte nur als letzte M&ouml;glichkeit benutzt werden.</DD>
+</DL>
+
+<P>Beispiel:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af volume=10.1:0 media.avi</CODE></P>
+
+<P>verst&auml;rkt den Sound um 10.1dB und schneidet hart ab, wenn die
+Lautst&auml;rke zu hoch wird.</P>
+
+<P>Dieser Filter besitzt noch ein zweites Feature: Er misst die maximale
+Lautst&auml;rke und gibt sie aus, wenn MPlayer beendet wird. Dieser Wert
+kann benutzt werden, um die Verst&auml;rkung in MEncoder so zu setzen, dass
+die Dynamikbandbreite vollst&auml;ndig ausgenutzt wird.</P>
+
+
+<H4><A NAME="af_equalizer">2.3.2.3.6 Equalizer</A></H4>
+
+<P>Der <CODE>equalizer</CODE>-Filter ist ein 10-Band Graphicequalizer, der
+durch 10 IIR-Bandpassfilter (infinite impulse response, rekursive Filter)
+realisiert wird. Das bedeutet, dass er unabh&auml;ngig vom wiederzugebenden
+Audiotyp funktioniert. Die Mittenfrequenzen der zehn B&auml;ndern sind:</P>
+
+<TABLE BORDER="0" WIDTH="100%">
+ <TR><TD>Band Nr.</TD><TD>Mittenfrequenz</TD></TR>
+ <TR><TD>0</TD><TD>31.25 Hz</TD></TR>
+ <TR><TD>1</TD><TD>62.50 Hz</TD></TR>
+ <TR><TD>2</TD><TD>125.0 Hz</TD></TR>
+ <TR><TD>3</TD><TD>250.0 Hz</TD></TR>
+ <TR><TD>4</TD><TD>500.0 Hz</TD></TR>
+ <TR><TD>5</TD><TD>1.000 kHz</TD></TR>
+ <TR><TD>6</TD><TD>2.000 kHz</TD></TR>
+ <TR><TD>7</TD><TD>4.000 kHz</TD></TR>
+ <TR><TD>8</TD><TD>8.000 kHz</TD></TR>
+ <TR><TD>9</TD><TD>16.00 kHz</TD></TR>
+</TABLE>
+
+<P>Wenn die Samplefrequenz des Sounds niedriger als die Mittenfrequenz eines
+Bandes ist, so wird dieses Band deaktiviert. Ein bekannter Fehler dieses
+Filters liegt darin, dass die Charakteristiken des h&ouml;chsten Bandes nicht
+ganz symmetrisch sind, wenn die Samplefrequenz nahe der Mittenfrequenz des
+Bandes liegt. Das kann umgangen werden, wenn vorher ein Upsampling mit dem
+resample-Filter vorgenommen wird.</P>
+
+<P>Dieser Filter bekommt zehn Parameter:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>g1:g2:g3...g10</CODE></DT>
+ <DD>sind Flie&szlig;kommazahlen zwischen <CODE>-12</CODE> und
+ <CODE>+12</CODE>, die die Verst&auml;rkung in dB des jeweiligen Bandes
+ angeben.</DD>
+</DL>
+
+<P>Beispiel:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af equalizer=11:11:10:5:0:-12:0:5:12:12 media.avi</CODE></P>
+
+<P>verst&auml;rkt den Sound in den oberen und unteren Frequenzbereichen und
+l&ouml;scht ihn um 1kHz beinahe komplett aus.</P>
+
+
+<H4><A NAME="af_panning">2.3.2.3.7 Panning-Filter</A></H4>
+
+<P>Der <CODE>pan</CODE>-Filter kann benutzt werden, um Kan&auml;le beliebig zu
+mischen. Er ist grundlegend nur eine Kombination des Lautst&auml;rkefilters und
+des channels-Filters. Es gibt zwei Haupteinsatzgebiete f&uuml;r diesen
+Filter:</P>
+
+<OL>
+ <LI>Heruntermischen vieler Kan&auml;le auf wenige, z.B. Stereo zu Mono.</LI>
+ <LI>Ver&auml;ndern der "Breite" des zentrierten Kanals bei
+ Sourround-Sound-Systemem.</LI>
+</OL>
+
+<P>Dieser Filter ist nicht ganz leicht zu bedienen und ben&ouml;tigt viel
+Ausprobieren, bevor die gew&uuml;nschten Ergebnisse erzielt werden. Die Anzahl
+der Parameter h&auml;ngt von der Anzahl der Ausgabekan&auml;le ab:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>nch &lt;1-6&gt;</CODE></DT>
+ <DD>ist eine ganze Zahl zwischen <CODE>1</CODE> und <CODE>6</CODE> und wird
+ benutzt, um die Anzahl
+ der Ausgabekan&auml;le zu setzen. Dieser Parameter wird ben&ouml;tigt.
+ Wenn er weggelassen wird, erh&auml;lt man einen Laufzeitfehler.</DD>
+ <DT><CODE>l00:l01:l02:..l10:l11:l12:...ln0:ln1:ln2:...</CODE></DT>
+ <DD>sind Flie&szlig;kommazhalen zwischen <CODE>0</CODE> und
+ <CODE>1</CODE>. <CODE>l[i][j]</CODE>
+ gibt an, wieviel vom Einganskanal <CODE>j</CODE> in den Ausgabekanal
+ <CODE>i</CODE> zu mischen ist.</DD>
+</DL>
+
+<P>Beispiel 1:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af pan=1:0.5:0.5 -channels 1 media.avi</CODE></P>
+
+<P>mischt stereo auf mono.</P>
+
+
+<P>Beispiel 2:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af pan=3:1:0:1:0.5:0.5 -channels 3
+ media.avi</CODE></P>
+
+<P>gibt drei Kan&auml;le aus, l&auml;sst dabei Kan&auml;le 0 und 1 intakt und
+mischt die Quellkan&auml;le 0 und 1 in den Ausgabekanal 2 (welcher z.B. an
+einen Sub-woofer geschickt werden kann).
+
+
+<H4><A NAME="af_sub">2.3.2.3.8 Sub-woofer</A></H4>
+
+<P>Der <CODE>sub</CODE>-Filter f&uuml;gt dem Audiostream einen Sub-woofer-Kanal
+hinzu. Die dazu verwendeten Audiodaten sind der Durchschnitt der Kan&auml;le 0
+und 1. Der resultierende Sound wird dann mit einem Butterworth-Filter vierten
+Grades tiefpassgefiltert. Der Filter schneidet bei 60Hz ab. Warnung: deaktivier
+diesen Filter, wenn du DVDs mit Dolby Digital 5.1-Sound abspielst, weil dieser
+Filter ansonsten den bereits vorhandenen Sub-woofer-Kanal st&ouml;rt. Dieser
+Filter bekommt zwei Parameter:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>fc &lt;20-300&gt;</CODE></DT>
+ <DD>ist eine optionale Flie&szlig;kommazahl, die die Frequenz in Hz angibt,
+ bei der Tiefpass abschneidet. G&uuml;ltig sind Werte ziwschen
+ <CODE>20</CODE> und <CODE>300</CODE>. Das beste Ergebnis erh&auml;lst du,
+ wenn du die Frequenz so niedrig wie m&ouml;glich setzt. Das wird das
+ Stereo- und Surround-Sound-Erlebnis verbessern. Der Standardwert f&uuml;r
+ die Frequenzgrenze liegt bei 60Hz.</DD>
+
+ <DT><CODE>ch &lt;0-5&gt;</CODE></DT>
+ <DD>ist eine optionale ganze Zahl zwischen <CODE>0</CODE> und <CODE>5</CODE>,
+ die angibt, auf welchem Kanal der Sub-woofer-Kanal auszugeben ist.
+ Der Standardkanal ist <CODE>5</CODE>. Die gesamte Anzahl an Kan&auml;len
+ wird auf <CODE>ch</CODE> erh&ouml;ht, falls dies notwendig sein sollte.</DD>
+</DL>
+
+<P>Beispiel:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af sub=100:4 -channels 5 media.avi</CODE></P>
+
+<P>f&uuml;gt einen Sub-woofer-Kanal mit Grenzfrequenz von 100Hz hinzu und gibt
+ihn auf Kanal 4 aus.</P>
+
+
+<H4><A NAME="af_surround">2.3.2.3.9 Surround-sound-Decoder</A></H4>
+
+<P>Matrix encodierter Surround-Sound kann mit dem <CODE>surround</CODE>-Filter
+decodiert werden. Dolby Surround ist ein Beispiel f&uuml;r ein matrix
+encodiertes Format. Viele Dateien mit Zweikanalaudio enthalten tats&auml;chlich
+matrix encodierten Surround-Sound. Um diesen Filter zu benutzen, brauchst du
+eine Soundkarte, die mindestens vier Kan&auml;le unterst&uuml;tzt. Dieser
+Filter kennt einen Parameter:</P>
+
+<DL>
+ <DT><CODE>d &lt;0-1000&gt;</CODE></DT>
+ <DD>ist eine optionale Flie&szlig;kommazahl zwischen <CODE>0</CODE> und
+ <CODE>1000</CODE>, die die Verz&ouml;gerung in ms f&uuml;r den hinteren
+ Lautsprecher angibt. Die Verz&ouml;gerung soltle wie folgt gew&auml;hlt
+ werden: Wenn d1 die Entfernung zwischen der Sitzposition und den vorderen
+ Lautsprechern ist, und wenn d2 die Entfernung zwischen der Sitzposition
+ und den hinteren Lautsprechern ist, dann sollte <CODE>d</CODE> auf
+ 15ms gesetzt werden, wenn d1 &lt;= d2 ist, und auf 15 + 5*(d1-d2), wenn
+ d1 &gt; d2 ist. Der Standardwert <CODE>d</CODE> ist 20ms.</DD>
+</DL>
+
+<P>Beispiel:<BR>
+ &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer -af surround=15 -channels 4 media.avi</CODE></P>
+
+<P>decodiert Surround-Sound mit einer Verz&ouml;gerung von 15ms f&uuml;r die
+hinteren Lautsprecher.</P>
+
+
+<H4><A NAME="plugins">2.3.2.4 Audio-Plugins (veraltet)</A></H4>
+
+<H2><STRONG>Anmerkung: Audioplugins sind veraltet und wurden durch Audiofilter
+ersetzt. Sie werden bald entfernt werden.</STRONG></H2>
+
+<P>MPlayer bietet Unterst&uuml;tzung f&uuml;r Audio-Plugins. Audio-
+Plugins k&ouml;nnen benutzt werden, um die Einstellungen der Audio-Daten zu
+&auml;ndern, bevor sie die Soundkarte erreichen. Sie aktiviert durch die
+Option <CODE>-aop</CODE> aktiviert, welche
+<CODE>list=plugin1,plugin2,...</CODE> als Argument hat. Das <CODE>list</CODE>
+wird ben&ouml;tigt, um festzulegen, in welcher Reihenfolge die Plugins benutzt
+werden sollen. Beispiel:</P>
+
+<P>&nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer media.avi -aop list=resample,format</CODE></P>
+
+<P>w&uuml;rde den Ton durch das Resampling-Plugin laufen lassen, gefolgt vom
+Format-Plugins.</P>
+
+<P>Die Plugins k&ouml;nnen auch Schalter haben, welche ihr Verhalten
+&auml;ndern. Diese Schalter werden im unteren Abschnitt im Detail beschrieben.
+Ein Plugin wird mit den Standardeinstellungen gestartet, wenn dem Plugin
+Optionen mitgegeben werden. Hier ist ein Beispiel, wie man Plugins in
+Kombination mit pluginspezifischen Schaltern verwendet:</P>
+
+<P>&nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer media.avi -aop
+list=resample,format:fout=44100:format=0x8</CODE></P>
+
+<P>w&uuml;rde die Ausgabefrequenz des Resample-Plugins auf 44100Hz and das
+Ausgabeformat des Format-Plugins auf AFMT_U8 stellen.</P>
+
+<P>Momentan k&ouml;nnen Audio-Plugins nicht im MEncoder verwendet
+werden.</P>
+
+
+<H4><A NAME="resample">2.3.2.4.1 Up/Downsampling</A></H4>
+
+<P>MPlayer unterst&uuml;tzt vollst&auml;ndiges up/downsampling von
+Audiostreams. Dieses Plugin kann verwendet werden, wenn man eine Soundkarte
+mit fester Frequenz besitzt, oder wenn man eine alte Soundkarte am Hals hat,
+welche nur max 44.1kHz verarbeitet. Ob die Verwendung dieses Plugins
+ben&ouml;tigt wird oder nicht erkennt MPlayer <B>automatisch</B>.
+Dieses Plugin hat einen Schalter, <CODE>fout</CODE>, welcher benutzt wird, um
+die gew&uuml;nschte Ausgabefrequenz zu setzen. Der Standard ist 48kHz und wird
+in &lt;Hz&gt; angegeben.</P>
+
+<P>Verwendung:<BR> &nbsp;&nbsp;<CODE>mplayer medium.avi -aop
+list=resample:fout=&lt;erforderliche Frequenz in Hz, z.B. 44100&gt;</CODE></P>
+
+<P>Hinweis: Die Ausgabefrequenz sollte nicht vom Standard-Wert hochskaliert
+werden. Die Skalierung f&uuml;hrt dazu, dass der Audio- und Video-Stream in
+Zeitlupe wiedergegeben werden, und man erh&auml;lt zus&auml;tzlich
+Audioverzerrungen.</P>
+
+
+<H4><A NAME="surround_decoding">2.3.2.4.2 Surround-Sound-Decodierung</A></H4