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diff --git a/DOCS/de/sound.html b/DOCS/de/sound.html new file mode 100644 index 0000000000..dcdd2ad898 --- /dev/null +++ b/DOCS/de/sound.html @@ -0,0 +1,899 @@ +<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"> +<HTML> + +<HEAD> + <TITLE>Sound - MPlayer - The Movie Player for Linux</TITLE> + <LINK REL="stylesheet" TYPE="text/css" HREF="default.css"> + <META HTTP-EQUIV="Content-Type" CONTENT="text/html; charset=iso-8859-1"> +</HEAD> + +<BODY> + +<H3><A NAME="audio">2.3.2 Audio-Ausgabe-Geräte</A></H3> + +<H4><A NAME="sync">2.3.2.1 Audio-/VideoSynchronisation</A></H4> + +<P>MPlayers Audio-Interface wird <I>libao2</I> genannt. Es enthält +zur Zeit diese Treiber:</P> + +<DL> + <DT>oss</DT> + <DD>OSS (ioctl)-Treiber (unterstützt das Durchreichen von AC3)</DD> + + <DT>sdl</DT> + <DD>SDL-Treiber (untertstützt Sound-Dämonen wie <B>ESD</B> und + <B>ARTS</B>)</DD> + + <DT>nas</DT> + <DD>NAS (Network Audio System)-Treiber</DD> + + <DT>alsa5</DT> + <DD>ALSA 0.5-Treiber</DD> + + <DT>alsa9</DT> + <DD>ALSA 0.9-Treiber (unterstützt das Durchreichen von AC3)</DD> + + <DT>sun</DT> + <DD>SUN Audiotreiber (<CODE>/dev/audio</CODE>) für BSD und Solaris8</DD> + + <DT>arts</DT> + <DD>ARTS-Treiber (hauptsächlich für KDE-Benutzer)</DD> + + <DT>esd</DT> + <DD>ESD-Treiber (hauptsächlich für GNOME-Benutzer)</DD> +</DL> + +<P>Linux-Soundkartentreiber haben Probleme mit der Kompatibilität. +MPlayer benutzt einen in <EM>vernünftig</EM> implementierten Treibern +eingebauten Mechanismus, um die Audio-/Video-Synchronisation korrekt +beizubehalten. Leider sind einige Treiberautoren nicht sonderlich gründlich +bei der Implementation dieses Mechanismusses, da er nicht benötigt wird, +um MP3s abzuspielen oder Soundeffekte zu erzeugen.</P> + +<P>Andere Medienplayer wie z.B. <A HREF="http://avifile.sourceforge.net"> +aviplay</A> oder <A HREF="http://xine.sourceforge.net">xine</A> funktionieren +bei dir wahrscheinlich so, wie sie sind, weil sie eine "simplere" Methode wie +internes Timing für die Audio-/Video-Synchronisation verwenden. +Verschiedene Tests haben gezeigt, dass ihre Methoden nicht ganz so effizient +wie MPlayers Methoden sind.</P> + +<P>Wenn du MPlayer zusammen mit einem korrekt geschriebenen +Soundkartentreiber verwendest, dann wirst du niemals A/V-Desyncs aufgrund des +Audiotreibers erleben (höchstens mit sehr schlecht erstellten Dateien. +Schau in einem solchen Fall in die Dokumentation, wie du das beheben +kannst).</P> + +<P>Wenn du einen solchen nicht gut implementierten Audiotreiber verwendest, +dann probier die Option <CODE>-autosync</CODE> aus, die deine Probleme +lösen sollte. Schau in der man-Page nach; dort findest du mehr +Informationen dazu.</P> + +<P>Einige Anmerkungen:</P> + +<UL> + <LI>Wenn du einen OSS-Treiber hast, versuche als erstes <CODE>-ao + oss</CODE> (dies ist die Standardeinstellung). Wenn du kleine Fehler, + Verzögerungen oder irgendetwas anderes ungewöhliches hörst, + versuche mal <CODE>-ao sdl</CODE> (HINWEIS: die SDL-Bibliotheken und das + dazugehörige Devel-Paket müssen installiert sein). Der SDL- + Audiotreiber hilft in vielen Fällen und unterstützt auch ESD + (GNOME) und ARTS (KDE).</LI> + <LI>Wenn du ALSA Version 0.5 verwendest, musst du fast immer <CODE>-ao + alsa5</CODE> verwenden, weil ALSA 0.5 einen fehlerhaften OSS- + Emulationscode hat. MPlayer wird mit etwa so einer Meldung + <B>abstürzen</B>:<BR> <CODE>DEMUXER: Too many (945 in 8390980 bytes) + video packets in the buffer!</CODE></LI> + <LI>Unter Solaris solltest du den SUN-Audiotreiber mittels <CODE>-ao + sun</CODE> benutzen, da ansonsten weder Video noch Audio funktionierne.</LI> + <LI>Wenn beim Ton Klickgeräusche beim Abspielen vom CD-ROM-Laufwerk zu + hörne sind, dann schalte "IRQ unmasking" an, z.B. mit + <CODE>hdparm -u1 /dev/cdrom</CODE> (<CODE>man hdparm</CODE>). Das ist auch + generell von Vorteil, wie du in der + <A HREF="cd-dvd.html#drives">CD-ROM-Sektion</A> nachleesn kannst.</LI> +</UL> + + +<H4><A NAME="experiences">2.3.2.2 Soundkarten-Erfahrungen, +-Empfehlungen</A></H4> + +<P>Unter Linux wird ein 2.4.x Kernel sehr empfohlen. Kernel 2.2 wird nicht +getestet.</P> + +<P>Linux-Soundtreiber werden hauptsächlich von der freien Version von +OSS bereitgestellt. Diese Treiber werden inzwischen von denen des +<A HREF="http://www.alsa-project.org">ALSA-Projektes</A> abgelöst +(Advanced Linux Sound Architecture), die bereits im Entwicklerbaum des Kernels +(2.5) zu finden sind. Wenn deine Distribution nicht bereits ALSA verwendet +und du Probleme mit dem Sound hast, dann solltest du die ALSA-Treiber mal +ausprobieren. Die ALSA-Treiber sind den OSS-Treibern meistens in Sachen +Kompatibilität, Performance und Featuren überlegen. Ledier werden +einige Soundkarten dagegen nur von OSS-Treibern von +<A HREF="http://www.opensound.com/">4Front Technologies</A> unterstützt. +Sie unterstützen ebenfalls einige Nicht-Linux-Systeme.</P> + +<TABLE BORDER="1" WIDTH="100%"> + + <TR> + <TH ROWSPAN="2"><B>SOUNDKARTE</B></TH> + <TH COLSPAN="4"><B>TREIBER</B></TH> + <TH ROWSPAN="2"><B>Max kHz</B></TH> + <TH ROWSPAN="2"><B>Max Anz. Kanäle</B></TH> + <TH ROWSPAN="2"><B>Max Anz. gleichzeitiger Zugriffe<FONT SIZE="-2"><A HREF="#note1">[1]</A></FONT></B></TH> + </TR> + + <TR> + <TH><B>OSS/Free</B></TH> + <TH><B>ALSA</B></TH> + <TH><B>OSS/Pro</B></TH> + <TH><B>andere</B></TH> + </TR> + + <TR> + <TD><B>VIA onboard (686/A/B, 8233, 8235)</B></TD> + <TD><A HREF="http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=3242&release_id=59602">via82cxxx_audio</A></TD> + <TD>snd-via82xx</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + <TD>4-48 kHz oderr nur 48 kHz, abhängig vom Chipsatz</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>Aureal Vortex 2</B></TD> + <TD>keine</TD> + <TD>keine</TD> + <TD>OK</TD> + <TD><A HREF="http://aureal.sourceforge.net">Linux Aureal-Treiber</A><BR> + <A HREF="http://makacs.poliod.hu/~pontscho/aureal/au88xx-1.1.3.tar.bz2">buffer size increased to 32k</A></TD> + <TD>48</TD> + <TD>4.1</TD> + <TD>5+</TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>SB Live!</B></TD> + <TD>Analog OK, SP/DIF funktioniert nicht</TD> + <TD>beide OK</TD> + <TD>beide OK</TD> + <TD><A HREF="http://opensource.creative.com">Creatives OSS-Treiber (mit SP/DIF-Unterstützung)</A></TD> + <TD>192</TD> + <TD>4.0/5.1</TD> + <TD>32</TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>SB 128 PCI (es1371)</B></TD> + <TD>OK</TD> + <TD>?</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + <TD>48</TD> + <TD>stereo</TD> + <TD>2</TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>SB AWE 64</B></TD> + <TD>max 44kHz</TD> + <TD>48kHz klingt schlecht</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + <TD>48</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>GUS PnP</B></TD> + <TD>keine</TD> + <TD>OK</TD> + <TD>OK</TD> + <TD> </TD> + <TD>48</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>Gravis UltraSound ACE</B></TD> + <TD>nicht OK</TD> + <TD>OK</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + <TD>44</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>Gravis UltraSound MAX</B></TD> + <TD>OK</TD> + <TD>OK (?)</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + <TD>48</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>ESS 688</B></TD> + <TD>OK</TD> + <TD>OK (?)</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + <TD>48</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>C-Media-Karten (welche genau?)</B></TD> + <TD>nicht OK (zischt) (?)</TD> + <TD>OK</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + <TD>?</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>Yamaha-Karten (*ymf*)</B></TD> + <TD>nicht OK (?) (vielleicht mit <CODE>-ao sdl</CODE>)</TD> + <TD>nur mit der OSS-Emulation von ALSA 0.5 OK <B>UND</B> + <CODE>-ao sdl</CODE> (!) (?)</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + <TD>?</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>Karten mit envy24-Chips (wie z.B. Terratec EWS88MT)</B></TD> + <TD>?</TD> + <TD>?</TD> + <TD>OK</TD> + <TD> </TD> + <TD>?</TD> + <TD> </TD> + <TD> </TD> + </TR> + + <TR> + <TD><B>PC-Lautsprecher oder DAC</B></TD> + <TD>OK</TD> + <TD>none</TD> + <TD> </TD> + <TD><A HREF="http://www.geocities.com/stssppnn/pcsp.html">OSS-Treiber für den PC-Lautsprecher</a></TD> + <TD>Der Treiber emuliert 44.1, vielleicht auch mehr.</TD> + <TD>mono</TD> + <TD>1</TD> + </TR> + +</TABLE> + +<P><A NAME="note1"><B>[1]</B></A>: Die Anzahl der Anwendungen, die <I>zur +gleichen Zeit</I> auf das Gerät zugreifen können.</P> + +<P>Rückmeldungen zu diesem Dokument sind willkommen. Bitte sag uns, wie +MPlayer und deine Soundkarte(n) zusammen funktionieren.</P> + +<H4><A NAME="af">2.3.2.3 Audiofilter</A></H4> + +<P>Die alten Audioplugins wurden von einer neuen Filterschicht abgelöst. +Audiofilter werden benutzt, um die Parameter der Daten zu ändern, bevor +sie die Soundkarte erreichen. Die Aktivierung der Filter geschieht normalerweise +automatisch, kann aber auch erzwungen oder verhindert werden. Die Filter +werden aktiviert, wenn die Parameter der Daten von denen der Soundkarte +abweichen und deaktiviert, wenn sie gleich sind. Die Option <CODE>-af +filter1,filter2,...</CODE> wird benutzt, um Filter einzufügen, die nicht +automatisch eingefügt werden. Diese Filter werden in der Reihenfolge +abgearbeitet, wie sie angegeben wurden.</P> + +<P>Beispiele:<BR> + <CODE>mplayer -af resample,pan movie.avi </CODE></P> + +<P>Schickt die Audiodaten durch das Resample-Filter und danach durch den +Pan-Filter. Die Liste darf keine Leerzeichen enthalten, sonst klappt's nicht. +</P> + +<P>Viele Filter kennen Parameter, mit denen ihr Verhalten geändert werden +kann. Diese Parameter werden unten detailliert beschrieben. Wenn keine +Parameter angegeben werden, dann verwendet der Filter seine Standardwerte. Hier +ist ein Beispiel, wie Filter mit Parametern verwendet werden können:</P> + +<P> <CODE>mplayer -af resample=11025,pan=1:0.5:0.5 -channels 1 + -srate 11025 media.avi</CODE></P> + +<P>Das setzt die Ausgabefrequenz des Resampleplugins auf 11025Hz und +downmixt das Audio auf einen Kanal mit dem Pan-Filter.</P> + +<P>Die allgemeine Kontrolle der Filterschicht geschieht über +<CODE>-af-adv</CODE>. Diese Option kennt zwei Parameter:</P> + +<DL> + <DT><CODE>force</CODE><DT> + <DD>ist ein Bitfeld, das angibt, wie die Filter + einzufügen sind und welche Geschwindigkeits-/Genauigkeitsoptimierungen + sie verwenden: + <DL> + <DT><CODE>0</CODE></DT> + <DD>Benutzt automatisches Einfügen und optimiert in Abhängigkeit + der CPU-Geschwindigkeit.</DD> + <DT><CODE>1</CODE></DT> + <DD>Benutzt automatisches Einfügen und optimiert für die + höchstmögliche Geschwindigkeit.<BR> + <EM>Warnung:</EM> Einige + Features der Audiofilter werden kommentarlos deaktiviert, und die + Soundqualität könnte niedriger sein als erwartet.</DD> + <DT><CODE>2</CODE></DT> + <DD>Benutzt automatisches Einfügen der Filter und optimiert für + Qualität.</DD> + <DT><CODE>3</CODE></DT> + <DD>Füt nicht automatisch Filter ein.<BR> + <I>Warnung:</I> Hiermit kann + MPlayer eventuell zum Absturz gebracht werden.</DD> + <DT><CODE>4</CODE></DT> + <DD>Fügt automatisch Filter so wie bei 0 hinzu, benutzt aber + Fließkommaarithmetik, wo dies möglich ist.</DD> + <DT><CODE>5</CODE></DT> + <DD>Fügt automatisch Filter so wie bei 1 hinzu, benutzt aber + Fließkommaarithmetik, wo dies möglich ist.</DD> + <DT><CODE>6</CODE></DT> + <DD>Fügt automatisch Filter so wie bei 2 hinzu, benutzt aber + Fließkommaarithmetik, wo dies möglich ist.</DD> + <DT><CODE>7</CODE></DT> + <DD>Fügt keine Filter automatisch hinzu, benutzt aber + Fließkommaarithmetik, wo dies möglich ist.</DD> + </DL> + </DD> + + <DT><CODE>list</CODE></DT> + <DD>Dies ist ein Synonym für <CODE>-af</CODE>.</DD> +</DL> + +<P>Die Filterschicht wird auch von den folgenden allgemeinen Optionen +beeinflusst:</P> + +<DL> + <DT><CODE>-v</CODE></DT> + <DD>Gibt ausführlichere Meldungen aus. Die meisten Filter geben hiermit + auch mehr Statusinformationen aus.</DD> + <DT><CODE>-channels</CODE></DT> + <DD>Diese Option setzt die Anzahl der Ausgabekanäle, die du von deiner + Soundkarte ausgegeben haben möchtest. Sie beeinflusst auch die Anzahl + der Kanäle, die + vom Quellstream decodiert werden. Wenn der Stream weniger als die hiermit + geforderte Anzahl Kanäle enthält, so werden automatisch + Filter eingefügt (siehe unten). Das Routing ist das Standardrouting + des channels-Filters.</DD> + <DT><CODE>-srate</CODE></DT> + <DD>Diese Option gibt die Samplerate an, die die Soundkarte benutzen soll, + sofern sie diese Rate unterstützt. + Wenn die Samplefrequenz deiner Soundkarte anders ist als die des aktuellen + Quellstreams, so wird der resample-Filter (siehe unten) automatisch + eingefügt, um diese Differenz auszugleichen.</DD> + <DT><CODE>-format</CODE><DT> + <DD>Diese Option setzt das Sampleformt zwischen Audiofilterschicht und der + Soundkarte. Wenn das angeforderte Format der Soundkarte nicht das gleiche + wie das des Quellstreams ist, dann wird der format-Filter (siehe unten) + automatisch eingefügt, um das Format zu konvertieren.</DD> +</DL> + + +<H4><A NAME="af_resample">2.3.2.3.1 Up/Down-sampling</A></H4> + +<P>MPlayer unterstützt vollständig Up-/Downsampling mit dem +resample-Filter. Dieser Filter kann benutzt werden, wenn du eine Soundkarte +hast, die nur eine feste Frequenz unterstützt, oder die nur maximal +44.1kHz unterstützt. Dieser Filter wird automatisch aktiviert, wenn er +benötigt wird. Er kann aber auch explizit auf der Kommandozeile aktiviert +werden. Er kennt drei Optionen:</P> + +<DL> + <DT><CODE>srate <8000-192000></CODE></DT> + <DD>wird benutzt, um die Ausgabesmaplefrequenz in Hz anzugeben. Der + gültige Bereich liegt zwischen 8kHz und 192kHz. Wenn Eingangs- + und Ausgabefrequenz gleich sind, oder wenn dieser Parameter nicht angegeben + wurde, so wird der Filter wieder entladen. Hohe Samplefrequenzen verbessern + normalerweise die Audioqualität, vor allem, wenn auch andere + Filter benutzt werden.</DD> + + <DT><CODE>sloppy</CODE></DT> + <DD>Mit dieser Option wird zugelassen, dass die Ausgabefrequenz leicht von + der geforderten Frequenz (<CODE>srate</CODE>) abweicht. Diese Option + kann benutzt werden, wenn das Playback nur sehr langsam startet. + Diese Option ist standardmäßig aktiviert.</DD> + + <DT><CODE>type <0-2></CODE><DT> + <DD>ist ein optional anzugebender Integer zwischen <CODE>0</CODE> und + <CODE>2</CODE>, der den zu benutzenden Resamplealgorithmus auswählt. + Hier wählt <CODE>0</CODE> lineare Interpolation und <CODE>1</CODE> + mehrphasige Filterbänke mit Ganzahlarithmetik. <CODE>2</CODE> + wählt mehrphasige Filterbänke mit Fließkommaarithmetik. + Lineare Interpolation ist sehr schnell, liefert dafür aber auch + schlechte Qualität, vor allem, wenn sie benutzt wird, um die + Samplerate zu erhöhen. Die beste Qualität liefert <CODE>2</CODE>. + Dafür benötigt sie aber auch die meiste CPU-Zeit.</DD> +</DL> + +<P>Beispiele:<BR> + <CODE>mplayer -af resample=44100:0:0</CODE></P> + +<P>Dies setzt die Ausgabefrequenz des Resample-Filters auf exakt 44100Hz +mit linearer Interpolation.</P> + + +<H4><A NAME="af_channels">2.3.2.3.2 Ändern der Anzahl der Kanäle</A> +</H4> + +<P>Der <CODE>channels</CODE>-Filter kann benutzt werden, um Kanäle +hinzuzufügen oder zu entfernen. Er kann auch benutzt werden, um +Kanäle umzuleiten oder sie zu kopieren. Er wird automatisch aktiviert, +falls die Anzahl der Kanäle bei Eingang und Ausgang der Audiofilterschicht +unterschiedlich ist, oder wenn ein anderer Filter diesen Filter benötigt. +Wenn er nicht gebraucht wird, so entlädt sich dieser Filter automatisch. +Die Anzahl der Parameter ist dynamisch:</P> + +<DL> + <DT><CODE>nch <1-6></CODE></DT> + <DD>ist eine ganze Zahl zwischen <CODE>1</CODE> und <CODE>6</CODE>, die die + Anzahl der Ausgabekanäle festlegt. Dieser Parameter wird + benötigt. Wenn er weggelassen wird, dann erhält man einen + Laufzeitfehler.</DD> + + <DT><CODE>nr <1-6></CODE></DT> + <DD>ist eine ganze Zahl zwischen <CODE>1</CODE> und <CODE>6</CODE>, die die + Anzahl der Umleitungen + festlegt. Dieser Parameter ist optional. Wenn er weggelassen wird, dann + werden keine Umleitungen vorgenommen.</DD> + + <DT><CODE>von1:nach1:von2:nach2:von3:nach3...</CODE></DT> + <DD>sind paare von Nummern zwischen <CODE>0</CODE> und <CODE>5</CODE>, die + festlegen, wohin jeder Kanal umgeleitet werden soll.</DD> +</DL> + +<P>Wenn nur <CODE>nch</CODE> angegeben wird, dann werden die +Standardumleitungen benutzt, die so aussehen: Wenn mehr Ausgabekanäle +gefordert sind als Eingangskanäle existieren, so werden leere Kanäle +erzeugt (bis auf's Mixen von Mono auf Stereo: hier wird der Monokanal auf beide +Kanäle kopiert). Ist die Anzahl dagegen kleiner, so werden die +überschüssigen Kanäle entfernt.</P> + +<P>Beispiel 1:<BR> + <CODE>mplayer -af channels=4:4:0:1:1:0:2:2:3:3 media.avi </CODE></P> + +<P>Ändert die Anzahl der Kanäle auf 4 und legt vier Routen fest, die +die Kanäle 0 und 1 vertauschen und die Kanäle 2 und 3 intakt lassen. +Wenn die Quelldatei nur zwei Kanäle hat, so sind die Kanäle 2 und 3 +leise, aber 0 und 1 werden trotzdem vertauscht.</P> + +<P>Beispiel 2:<BR> + <CODE>mplayer -af channels=6:4:0:0:0:1:0:2:0:3 media.avi </CODE></P> + +<P>Ändert die Anzahl der Kanäle auf 6 und gibt 4 Routen an, die Kanal +0 auf Kanal 0 und 3 kopieren. Die Kanäle 4 und 5 bleiben stumm. </P> + + +<H4><A NAME="af_format">2.3.2.3.3 Formatkonvertierung</A></H4> + +<P>Der <CODE>format</CODE>-Filter konvertiert zwischen verschiedenen +Sampleformaten. Er wird automatisch aktiviert, wenn er von der Soundkarte +oder einem anderen Filter benötigt wird.</P> + +<DL> + <DT><CODE>bps <Nummer></CODE></DT> + <DD>kann <CODE>1</CODE>, <CODE>2</CODE> oder <CODE>4</CODE> sein und gibt die + Anzahl der Bytes pro Sample an. + Dieser Parameter wird benötigt und führt zu einem Laufzeitfehler, + wenn er weggelassen wird.</DD> + + <DT><CODE>f <format></CODE></DT> + <DD>ist ein Textstring, der das Sampleformat beschreibt. Der String besteht + aus einem Mix der folgenden Schlüsselwörter: + <CODE>alaw</CODE>, <CODE>mulaw</CODE> oder + <CODE>imaadpcm</CODE>, <CODE>float</CODE> oder <CODE>int</CODE>, + <CODE>unsigned</CODE> oder <CODE>signed</CODE>, <CODE>le</CODE> oder + <CODE>be</CODE> (little oder big endian). + Dieser Parameter wird benötigt und führt zu einem Laufzeitfehler, + wenn er weggelassen wird.</DD> +</DL> + +<P>Beispiel:<BR> + <CODE>mplayer -af format=4:float media.avi</CODE></P> + +<P>setzt das Ausgabeformat auf 4 Bytes pro Sample Fließkommadaten.</P> + + +<H4><A NAME="af_delay">2.3.2.3.4 Verzögerung</A></H4> + +<P>Der <CODE>delay</CODE>-Filter verzögert den Sound auf dem Weg zum +Lautsprecher, damit die verschiedenen Kanäle zur gleichen Zeit bei der +Sitzposition ankommen. Dieser Filter ist nur dann nützlich, wenn du mehr +als zwei Lautsprecher hast. Dieser Filter erhält eine variable Anzahl +Parameter:</P> + +<DL> + <DT><CODE>d1:d2:d3...</CODE></DT> + <DD>sind Fließkommazahlen, die die Verzögerung in ms für + den jeweiligen Kanal angeben. Minimum ist 0ms, das Maximum 1000ms.</DD> +</DL> + +<P>Um die benötigte Verzögerung für die verschiedenen +Kanäle zu berechnen, tu folgendes:</P> + +<OL> + <LI>Miss die Entfernung zwischen den Lautsprechern und deiner Sitzposition + in Metern. Dies gibt dir die Distanzen s1 bis s5 (bei einem 5.1-System). + Es lohnt sich nicht, auch für den Subwoofer zu kompensieren, weil + man den Unterschied eh nicht hört.</LI> + <LI>Subtrahiere die Distanzen s1 bis s5 von der maximalen Distanz, z.B.<BR> + s[i] = max(s) - s[i]; i = 1...5</LI> + <LI>Berechne die benötigte Verzögerung wie folgt:<BR> + d[i] = 1000*s[i]/342; i = 1...5 </LI> +</OL> + +<P>Beispiel:<BR> + <CODE>mplayer -af delay=10.5:10.5:0:0:7:0 media.avi</CODE></P> + +<P>verzögert die Kanäle vorne links und vorne rechts um 10.5ms, +die beiden hinteren Kanäle um 0ms und den zentrierten Kanal um 7ms.</P> + + +<H4><A NAME="af_volume">2.3.2.3.5 Lautstärkekontrolle mit Software</A> +</H4> + +<P>Lautstärkeregelung in Software wird mit dem <CODE>volume</CODE>-Filter +realisiert. Sei bei der Benutzung dieses Filters vorsichtig, da er den +Signal-zu-Rausch-Abstand verringern kann. In den meisten Fällen ist es +besser, beim Mixer deiner Soundkarte den PCM-Regler auf's Maximum zu setzen und +diesen Filter wegzulassen. Ändere dann die Lautstärke mit dem +Hauptregler des Mixers. +Wenn deine Soundkarte einen digitalen PCM-Mixer anstelle eines analogen +besitzt und du Verzerrungen hörst, dann benutze statt dessen den +MASTER-Mixer. +Wenn der Computer an einen externen Verstärker +angeschlossen ist (was meistens der Fall ist), dann kann der Rauschpegel +minimiert werden, indem der Hauptregler und der Lautstärkeregler des +Verstärkers angepasst werden, bis das Hintergrundzischen verschwunden ist. +Der Filter selber kennt zwei Parameter:</P> + +<DL> + <DT><CODE>v <-200 - +60></CODE></DT> + <DD>ist eine Fließkommazahl zwischen <CODE>-200</CODE> und + <CODE>+60</CODE> und gibt die Lautstärke in dB an. Der Standardlevel + ist 0dB.</DD> + + <DT><CODE>c</CODE></DT> + <DD>ist ein Binärwert, der soft clipping an- oder ausschaltet. + Soft clipping kann den Sound glätten, wenn sehr laute Passagen + auftreten. Aktivier diese Option, wenn die Dynamikbandbreite deiner + Lautsprecher gering ist. Sei gewanrt, dass dieses Feature Verzerrungen + hervorruft. Es sollte nur als letzte Möglichkeit benutzt werden.</DD> +</DL> + +<P>Beispiel:<BR> + <CODE>mplayer -af volume=10.1:0 media.avi</CODE></P> + +<P>verstärkt den Sound um 10.1dB und schneidet hart ab, wenn die +Lautstärke zu hoch wird.</P> + +<P>Dieser Filter besitzt noch ein zweites Feature: Er misst die maximale +Lautstärke und gibt sie aus, wenn MPlayer beendet wird. Dieser Wert +kann benutzt werden, um die Verstärkung in MEncoder so zu setzen, dass +die Dynamikbandbreite vollständig ausgenutzt wird.</P> + + +<H4><A NAME="af_equalizer">2.3.2.3.6 Equalizer</A></H4> + +<P>Der <CODE>equalizer</CODE>-Filter ist ein 10-Band Graphicequalizer, der +durch 10 IIR-Bandpassfilter (infinite impulse response, rekursive Filter) +realisiert wird. Das bedeutet, dass er unabhängig vom wiederzugebenden +Audiotyp funktioniert. Die Mittenfrequenzen der zehn Bändern sind:</P> + +<TABLE BORDER="0" WIDTH="100%"> + <TR><TD>Band Nr.</TD><TD>Mittenfrequenz</TD></TR> + <TR><TD>0</TD><TD>31.25 Hz</TD></TR> + <TR><TD>1</TD><TD>62.50 Hz</TD></TR> + <TR><TD>2</TD><TD>125.0 Hz</TD></TR> + <TR><TD>3</TD><TD>250.0 Hz</TD></TR> + <TR><TD>4</TD><TD>500.0 Hz</TD></TR> + <TR><TD>5</TD><TD>1.000 kHz</TD></TR> + <TR><TD>6</TD><TD>2.000 kHz</TD></TR> + <TR><TD>7</TD><TD>4.000 kHz</TD></TR> + <TR><TD>8</TD><TD>8.000 kHz</TD></TR> + <TR><TD>9</TD><TD>16.00 kHz</TD></TR> +</TABLE> + +<P>Wenn die Samplefrequenz des Sounds niedriger als die Mittenfrequenz eines +Bandes ist, so wird dieses Band deaktiviert. Ein bekannter Fehler dieses +Filters liegt darin, dass die Charakteristiken des höchsten Bandes nicht +ganz symmetrisch sind, wenn die Samplefrequenz nahe der Mittenfrequenz des +Bandes liegt. Das kann umgangen werden, wenn vorher ein Upsampling mit dem +resample-Filter vorgenommen wird.</P> + +<P>Dieser Filter bekommt zehn Parameter:</P> + +<DL> + <DT><CODE>g1:g2:g3...g10</CODE></DT> + <DD>sind Fließkommazahlen zwischen <CODE>-12</CODE> und + <CODE>+12</CODE>, die die Verstärkung in dB des jeweiligen Bandes + angeben.</DD> +</DL> + +<P>Beispiel:<BR> + <CODE>mplayer -af equalizer=11:11:10:5:0:-12:0:5:12:12 media.avi</CODE></P> + +<P>verstärkt den Sound in den oberen und unteren Frequenzbereichen und +löscht ihn um 1kHz beinahe komplett aus.</P> + + +<H4><A NAME="af_panning">2.3.2.3.7 Panning-Filter</A></H4> + +<P>Der <CODE>pan</CODE>-Filter kann benutzt werden, um Kanäle beliebig zu +mischen. Er ist grundlegend nur eine Kombination des Lautstärkefilters und +des channels-Filters. Es gibt zwei Haupteinsatzgebiete für diesen +Filter:</P> + +<OL> + <LI>Heruntermischen vieler Kanäle auf wenige, z.B. Stereo zu Mono.</LI> + <LI>Verändern der "Breite" des zentrierten Kanals bei + Sourround-Sound-Systemem.</LI> +</OL> + +<P>Dieser Filter ist nicht ganz leicht zu bedienen und benötigt viel +Ausprobieren, bevor die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Die Anzahl +der Parameter hängt von der Anzahl der Ausgabekanäle ab:</P> + +<DL> + <DT><CODE>nch <1-6></CODE></DT> + <DD>ist eine ganze Zahl zwischen <CODE>1</CODE> und <CODE>6</CODE> und wird + benutzt, um die Anzahl + der Ausgabekanäle zu setzen. Dieser Parameter wird benötigt. + Wenn er weggelassen wird, erhält man einen Laufzeitfehler.</DD> + <DT><CODE>l00:l01:l02:..l10:l11:l12:...ln0:ln1:ln2:...</CODE></DT> + <DD>sind Fließkommazhalen zwischen <CODE>0</CODE> und + <CODE>1</CODE>. <CODE>l[i][j]</CODE> + gibt an, wieviel vom Einganskanal <CODE>j</CODE> in den Ausgabekanal + <CODE>i</CODE> zu mischen ist.</DD> +</DL> + +<P>Beispiel 1:<BR> + <CODE>mplayer -af pan=1:0.5:0.5 -channels 1 media.avi</CODE></P> + +<P>mischt stereo auf mono.</P> + + +<P>Beispiel 2:<BR> + <CODE>mplayer -af pan=3:1:0:1:0.5:0.5 -channels 3 + media.avi</CODE></P> + +<P>gibt drei Kanäle aus, lässt dabei Kanäle 0 und 1 intakt und +mischt die Quellkanäle 0 und 1 in den Ausgabekanal 2 (welcher z.B. an +einen Sub-woofer geschickt werden kann). + + +<H4><A NAME="af_sub">2.3.2.3.8 Sub-woofer</A></H4> + +<P>Der <CODE>sub</CODE>-Filter fügt dem Audiostream einen Sub-woofer-Kanal +hinzu. Die dazu verwendeten Audiodaten sind der Durchschnitt der Kanäle 0 +und 1. Der resultierende Sound wird dann mit einem Butterworth-Filter vierten +Grades tiefpassgefiltert. Der Filter schneidet bei 60Hz ab. Warnung: deaktivier +diesen Filter, wenn du DVDs mit Dolby Digital 5.1-Sound abspielst, weil dieser +Filter ansonsten den bereits vorhandenen Sub-woofer-Kanal stört. Dieser +Filter bekommt zwei Parameter:</P> + +<DL> + <DT><CODE>fc <20-300></CODE></DT> + <DD>ist eine optionale Fließkommazahl, die die Frequenz in Hz angibt, + bei der Tiefpass abschneidet. Gültig sind Werte ziwschen + <CODE>20</CODE> und <CODE>300</CODE>. Das beste Ergebnis erhälst du, + wenn du die Frequenz so niedrig wie möglich setzt. Das wird das + Stereo- und Surround-Sound-Erlebnis verbessern. Der Standardwert für + die Frequenzgrenze liegt bei 60Hz.</DD> + + <DT><CODE>ch <0-5></CODE></DT> + <DD>ist eine optionale ganze Zahl zwischen <CODE>0</CODE> und <CODE>5</CODE>, + die angibt, auf welchem Kanal der Sub-woofer-Kanal auszugeben ist. + Der Standardkanal ist <CODE>5</CODE>. Die gesamte Anzahl an Kanälen + wird auf <CODE>ch</CODE> erhöht, falls dies notwendig sein sollte.</DD> +</DL> + +<P>Beispiel:<BR> + <CODE>mplayer -af sub=100:4 -channels 5 media.avi</CODE></P> + +<P>fügt einen Sub-woofer-Kanal mit Grenzfrequenz von 100Hz hinzu und gibt +ihn auf Kanal 4 aus.</P> + + +<H4><A NAME="af_surround">2.3.2.3.9 Surround-sound-Decoder</A></H4> + +<P>Matrix encodierter Surround-Sound kann mit dem <CODE>surround</CODE>-Filter +decodiert werden. Dolby Surround ist ein Beispiel für ein matrix +encodiertes Format. Viele Dateien mit Zweikanalaudio enthalten tatsächlich +matrix encodierten Surround-Sound. Um diesen Filter zu benutzen, brauchst du +eine Soundkarte, die mindestens vier Kanäle unterstützt. Dieser +Filter kennt einen Parameter:</P> + +<DL> + <DT><CODE>d <0-1000></CODE></DT> + <DD>ist eine optionale Fließkommazahl zwischen <CODE>0</CODE> und + <CODE>1000</CODE>, die die Verzögerung in ms für den hinteren + Lautsprecher angibt. Die Verzögerung soltle wie folgt gewählt + werden: Wenn d1 die Entfernung zwischen der Sitzposition und den vorderen + Lautsprechern ist, und wenn d2 die Entfernung zwischen der Sitzposition + und den hinteren Lautsprechern ist, dann sollte <CODE>d</CODE> auf + 15ms gesetzt werden, wenn d1 <= d2 ist, und auf 15 + 5*(d1-d2), wenn + d1 > d2 ist. Der Standardwert <CODE>d</CODE> ist 20ms.</DD> +</DL> + +<P>Beispiel:<BR> + <CODE>mplayer -af surround=15 -channels 4 media.avi</CODE></P> + +<P>decodiert Surround-Sound mit einer Verzögerung von 15ms für die +hinteren Lautsprecher.</P> + + +<H4><A NAME="plugins">2.3.2.4 Audio-Plugins (veraltet)</A></H4> + +<H2><STRONG>Anmerkung: Audioplugins sind veraltet und wurden durch Audiofilter +ersetzt. Sie werden bald entfernt werden.</STRONG></H2> + +<P>MPlayer bietet Unterstützung für Audio-Plugins. Audio- +Plugins können benutzt werden, um die Einstellungen der Audio-Daten zu +ändern, bevor sie die Soundkarte erreichen. Sie aktiviert durch die +Option <CODE>-aop</CODE> aktiviert, welche +<CODE>list=plugin1,plugin2,...</CODE> als Argument hat. Das <CODE>list</CODE> +wird benötigt, um festzulegen, in welcher Reihenfolge die Plugins benutzt +werden sollen. Beispiel:</P> + +<P> <CODE>mplayer media.avi -aop list=resample,format</CODE></P> + +<P>würde den Ton durch das Resampling-Plugin laufen lassen, gefolgt vom +Format-Plugins.</P> + +<P>Die Plugins können auch Schalter haben, welche ihr Verhalten +ändern. Diese Schalter werden im unteren Abschnitt im Detail beschrieben. +Ein Plugin wird mit den Standardeinstellungen gestartet, wenn dem Plugin +Optionen mitgegeben werden. Hier ist ein Beispiel, wie man Plugins in +Kombination mit pluginspezifischen Schaltern verwendet:</P> + +<P> <CODE>mplayer media.avi -aop +list=resample,format:fout=44100:format=0x8</CODE></P> + +<P>würde die Ausgabefrequenz des Resample-Plugins auf 44100Hz and das +Ausgabeformat des Format-Plugins auf AFMT_U8 stellen.</P> + +<P>Momentan können Audio-Plugins nicht im MEncoder verwendet +werden.</P> + + +<H4><A NAME="resample">2.3.2.4.1 Up/Downsampling</A></H4> + +<P>MPlayer unterstützt vollständiges up/downsampling von +Audiostreams. Dieses Plugin kann verwendet werden, wenn man eine Soundkarte +mit fester Frequenz besitzt, oder wenn man eine alte Soundkarte am Hals hat, +welche nur max 44.1kHz verarbeitet. Ob die Verwendung dieses Plugins +benötigt wird oder nicht erkennt MPlayer <B>automatisch</B>. +Dieses Plugin hat einen Schalter, <CODE>fout</CODE>, welcher benutzt wird, um +die gewünschte Ausgabefrequenz zu setzen. Der Standard ist 48kHz und wird +in <Hz> angegeben.</P> + +<P>Verwendung:<BR> <CODE>mplayer medium.avi -aop +list=resample:fout=<erforderliche Frequenz in Hz, z.B. 44100></CODE></P> + +<P>Hinweis: Die Ausgabefrequenz sollte nicht vom Standard-Wert hochskaliert +werden. Die Skalierung führt dazu, dass der Audio- und Video-Stream in +Zeitlupe wiedergegeben werden, und man erhält zusätzlich +Audioverzerrungen.</P> + |